Ein Jahr in Australien

Miriams-Abenteuer

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Einmal Kangaroo Island und zurück

17.01.2013 03:16

 

SO, endlich habe ich nun auch wieder Internet und kann euch auf dem Laufenden halten. In den letzten Tagen ist auch mal wieder einiges passiert. Wie geplant konnte ich nicht am nächsten Tag mein Auto abholen und nach Kangaroo Island fahren. Leider hat sich die Reparatur der Handbremse ein wenig hingezogen.
Einen Tag konnte ich noch verkraften. Aber als es am nächsten Morgen hieß das Auto ist noch immer nicht fertig wurde ich nervös. Ich hatte mitlerweile mir einen riesigen Berg an Camping Zubehör zugelegt. Aber wie sollte ich das alles ohne Auto tranportieren?! Taggleich musste ich auch das Haus verlassen. Wäre mein Auto somit an diesem Tag nicht fertig geworden währe ich das erste mal Obdachlos gewesen. 
Sicherlich ein beängstigendes Gefühl, anderseits hatte ich nun das Gefühl, dass das Backpackingleben nun endlich los geht.
 
Wie Ihr sicherlich wisst ist mit dem Auto am selben Tag noch alles gut gegangen und ich konnte Richtung Kangaroo Island fahren.
Ich entschied mich jedoch erst am nächsten Tag die Fähre zu nehmen und das erste mal wild zu Campen. Gegen 22Uhr schlug ich dann endlich mein Zelt auf. Ich hörte die Nacht über die abenteuerlichsten Sachen und hörte die gefährlichsten Dinge. Als ich am nächsten Morgen dann aus meinem Zelt kroch, bemerkte ich, dass ich auf einem Golfplatz gelandet bin :)
 
Mit der ersten Fähre ging es dann also endlich rüber. Natürlich hatte ich mir vorher eine Route gesteckte und führ somit gegen den Uhrzeigersinn die Insel entlang. Erster halt war am höchsten Berg der Insel von woaus man einen wundervollen Blick über die knapp 160km breite Insel hat.
 
 
 
Erschöpft vom Treppensteigen suchte ich den nächsten Strand auf um mich amzukühlen. Zwischen einen riesigen Steinfelsen führte ein steiniger Weg zu einer Lagune im Felsen. Das Wasser wurde unter den Berg vom Meer herrein gedrückt und leuchtete Türkis durch die einstrahlende Sonne. Es war ein wuderschöner Platz an dem ich Ehwig bleiben konnte.
 
Mich trieb es jedoch tiefer in den Felsen hinein, bis ich irgendwann das Ende fand und Blick auf eine wunderschöne Bucht hatte. Das Wasser war Katalog Blau und der Sand schnee weiß. Einfach wunderschön und einsam. Hier verbrachte ich den halben Tag. Ging baden, sonnte mich in der Sonne und kletterte über Felsen und sammelte Krabbenskelette.
 
Auf der Suche nach einem Schlafplatz fand ich eine weitere atemberaubende einsame Bucht, die ich mit dem Auto anfahren konnte. Ich schlug mein Zelt am Strand auf, schaute wie die Sonne rot unterging und kochte mir leckre Nudeln.
 
 
 
 
 
 
 
Leider war auf dem darauf folgenden Tag nicht also tolles Wetter wie zuvor. 
Auf der Suche nach einem Wasserfall im Landesinnere der nur zu Fuß erreichbar war, traf ich auch die ersten Kangaroos. Wahnsinn. So groß sind die bei uns im Zoo nicht! Leider war der Wasserfall ein kleiner Reinfall, denn dieser war leider erloschen.
 
 
Den restlichen Tag führ ich immer weiter über die Insel und entdeckte immer wieder tolle Pflanzen seltsame Tiere und schöne Plätze.
Später war ich wieder einmal auf der Suche nach einem Schlafplatz. Ein Campingplatz mit Dusche erschien mir genau das richtige zu sein um mir endlich das Salz vom Körper zu waschen.
Da ich mich noch immer nicht an die seltsamen  Öffnungszeiten hier in Australien gewöhnt hatte (von 9- 17Uhr in der Regel), hatte ich mal wieder nichts zu essen.
Kurz vorm Campingplatz sind mir jedoch einige Angler aufgefallen. In meiner Not zu verhungern zu drohen, versuchte ich mein Glück und wollte sie fragen ob sie mir nicht einen Fisch verkaufen können. Entschlossen in meinem Vorhaben  ich zum ersten hin und höflich gefragt:" Hello, can I sell  a Fish?" , seltsam schaute der erste Angler mich an und verneinte.
Sicher in meiner Sache ich zum nächsten. "Hello, can I sell you a Fish?"  Auch er grinste nur seltsam und schüttelte den Kopf. Das Spielt machte ich noch ganze 2 Mal und ging dann ohne Beute hungrig zum Auto zurück. Im Kopf spielte ich das ganze dann noch einmal durch...
"Can I sell you a Fish?"  Was hab ich denn da gelabert?? Hab ich gerade ernsthaft versucht einem Angler beim angeln einen Fisch zu verlaufen??!?!?
... Ich habe keine Ahnung was mich da geritten hat!!! :) :) :)                           
 
Am nächsten morgen bin ich dann erst einmal in einen kleinen Shop und habe mir für 5$ einen Liter Milch gekauft und eine Packung Müsli für 9$. Aber das war mir egal. Ich hatte HUNGER!!
 
 
Gestärkt ging es dann zunächst an den Robbenstrand wo sich die Riesen von der Jagt erholten
 
 
 
 
Nicht weit davon landete ich in der  "littel Saharah!. Eine kleine Sandwüste in mitten von der Insel. Mit Sandboard kann man dann die riesigen Sanddünen herrunter rutschen. Ein riesen Spaß! Auch ohne Board und Sand in allen Ritzen :)
 
 
Richtung Fähre sind mir dann wieder einige Kangaroos über den Weg gelaufen und eine Echse, die dann aber leider zu meiner Schande überfahren habe.  :(
Wieder auf dem Festland kochte ich mir erstmal eine leckere Reispfanne auf einen in ganz Australien aufgestellten Barbecau Grill. Die Nacht schlief ich wieder einmal einfach auf einer Wiese. Was das für eine ist wusste ich in dem Moment auch wieder nicht da es bereits schon dunkel war. Aber am nächsten Morgen sollte ich es noch früh genug erfahren.
Punkt 7 Uhr knallte mir etwas von unten heftig an meinen hinter kopf und machte seltsame geräusche.  Noch total orientierungslos schreckte ich hoch, riss das Zelt auf. Dort bekam ich dann aber erst einmal eine ordentliche Ladung Wasser ab die mich wieder ins Zelt zurück schoss. Völlig benommen stellte ich dann fest, dass ich dieses mal in einem Park gelandet bin, in dem morgens vor der großen Hitze die Wassersprenkelanlagen angehen!! Und ich mal wieder mitten drin!!!
Der Tag startete also mal wieder wunderbar!
Für die nächsten Tage habe ich mir vorgenommen die Great Ocean Road entlang zu fahren.
Am ersten Tag habe ich es bis nach Meiningie geschafft. Ein 500 Seelendorf am Lake Albert. Auf einem Campingplatz habe ich mir eine kleine Hütte gemietet. Hier habe ich nun endlich die Möglichkeit meine Akkus alle aufzuladen, mich zu duschen, Wäsche zu waschen und in einem Bett zu schlafen.
 
 
Gerade geht die Sonne hinter dem See unter. Ich sitze am Ufer in eimem Liegestuhl, sehe dem ganzen Spektakel zu und lasse die letzten Tage revue passieren und schreibe sie nieder...
 
 
schaut mal was ich heute noch gesehen habe :) :)